Liederabend
Franz Schubert: Die schöne Müllerin
Georg Klimbacher, Bariton
Hemma Tuppy, Klavier
Im wunderschönen neo-gotischen Saal des berühmten Akademischen Gymnasiums werden Sie in die tragische Welt von Franz Schubert geführt.
Der junge Bariton Georg Klimbacher und die Pianistin Hemma Tuppy interpretieren Schuberts Liederzyklus „Die schöne Müllerin“.
Einführung: Arnulf Knafl
Franz Schubert komponierte 1823 den heute so bekannten Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ nach Gedichten von Wilhelm Müller. Der Komponist vertonte 20 der insgesamt 25 Gedichte aus Müllers Gedichtsammlung. Der Inhalt gibt das Liebesschicksal eines jungen Müllergesellen wieder. Dieser begibt sich auf Wanderschaft und folgt dem Lauf eines Baches, der Freund und Ansprechpartner für den jungen Mann wird. Bei einer Mühle angelangt findet er Arbeit und verliebt sich in die Tochter des Meisters. Die erhoffte Liebesbeziehung scheitert, obwohl die junge Müllerin zunächst nicht abgeneigt zu sein scheint. Es liegt wohl auch an der Schüchternheit und Zurückhaltung des Müllers, dass sich die Angebetete schlussendlich dem Jäger zuwendet. Ob der unglückliche Müller sich am Ende wahrhaftig im Bach ertränkt oder dies lediglich symbolisch zu deuten ist, bleibt offen. Mit einem berührenden Wiegenlied des Baches endet der Liederzyklus.
Georg Klimbacher, ein österreichischer Bariton der neueren Generation, fühlt sich im klassischen Lied, in Opern- und Konzertrepertoire ebenso zu Hause wie im Bereich der Neuen Musik.
Umfangreiche Konzerttätigkeit unter anderem im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, bei der Schubertiade Schwarzenberg, in der Hamburger Elbphilharmonie, in der Philharmonie Luxemburg, am Teatro Olimpico in Vicenza, im Auditorio Nacional de Música in Madrid, im Holywell Music Room in Oxford und beim Internationalen Lied Festival Zeist (NL).
Künstlerische Zusammenarbeit mit den Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, Sascha Goetzel, Dennis Russell Davis, Walter Kobéra, Martin Haselböck und Johannes Prinz, mit den Pianisten Sir András Schiff, Graham Johnson, David Lutz und Breda Zakotnik sowie mit Klangkörpern wie dem Orchestre National de Lyon, dem Concentus Musicus Wien, dem Radio-Symphonieorchester Wien, der Capella Andrea Barca, dem Orchester Wiener Akademie und dem Ensemble Zeitfluss
Mehrere aktuelle Alben des Labels Naxos mit Interpretationen schottischer und deutscher Beethoven-Lieder, sein Debüt-Album #talesoflove (Preiser Records) gemeinsam mit Andreas Fröschl wurde mit dem Bank Austria Kunstpreis ausgezeichnet.
Hemma Tuppy, eine der vielseitigsten österreichischen Pianistinnen ihrer Generation. Sie absolvierte ihre Studien Klavier Konzertfach und Liedbegleitung mit Auszeichnung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Stefan Arnold und David Lutz. Künstlerische Impulse erhielt sie zudem an der HfM Hanns Eisler Berlin bei Wolfram Rieger.
Konzerttätigkeiten als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin in vielen großen Konzerthäusern Europas sowie in Russland (Philharmonie St. Petersburg), Mexico, Cuba, Ägypten, Indien und Japan. Mitwirkung u.a. bei den Haydn Festspielen Eisenstadt, beim Liszt Festival Raiding und dem Kultursommer Semmering und Solistin u.a. mit Orchestern wie dem Mexico Symphony Orchestra, dem Tallinn Chamber Orchestra und der Polnischen Kammerphilharmonie.
Zahlreiche Auszeichnungen und Preise.
Seit 2018 unterrichtet Hemma Tuppy an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien im Vorbereitungslehrgang Klavier und als Korrepetitorin am Fritz Kreisler Institut.
Liederabend: Dienstag, 16.08.2022, 20.00-21.30 Uhr
Ort:
Akademisches Gymnasium, Beethovenplatz 1, 1010 Wien
Preis: €5,-
Bitte melden Sie sich hier bis 10. Juli 2022 für diesen Programmpunkt an!