Didaktische Werkstätten
Donnerstag, 18. August 2022, 14.30-17.30 Uhr
Inhaltsorientierter inklusiver Alphabetisierungsunterricht
Elfriede Hofmayer
Sobald die Schüler*innen erste Buchstaben und Lautzuordnungen sowie ein erstes Zusammenlauten erlernt haben, ist inhaltsorientierter, alltagsrelevanter Unterricht im Alphabetisierungsbereich möglich und für die Schüler*innen motivierend. In diesem Workshop erproben wir Aktivitäten, die alle Sinne ansprechen, und enaktive Übungen, die sowohl im Alphabetisierungsunterricht als auch im inklusiven Unterricht eingesetzt werden können.Der Workshop richtet sich an Pädagog*innen, die quer in die Sekundarstufe I eingestiegene Schüler*innen unterrichten, die mit Deutsch als Zweitsprache zum ersten Mal eine Schrift erlernen, sowie an jene, die nach dem Lehrplan für erhöhten Förderbedarf Teenager mit Deutsch als Erst- oder Zweitsprache unterrichten.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 31
Gemeinsam lehren, gemeinsam lernen: Im Projektunterricht gegen den Strom?
Nina Kulovics, Magdalena Zehetgruber
Thema des Workshops ist ein einjähriges DaF-Unterrichtsprojekt zur Donau, das wir zu zweit an einer französischen Hochschule umgesetzt haben. Im Workshop sollen Teilnehmende einen Einblick in dieses (und andere) Projekt(e) mit Österreichbezug erhalten und sich praxisnah mit Möglichkeiten, Fragestellungen und Herausforderungen solcher autonomie- und motivationsfördernden Herangehensweisen auseinandersetzen. Dazu zählt das konkrete Ausprobieren von Übungen ebenso wie eine Ideensammlung für mögliche Projekte im Unterrichtskontext der Teilnehmenden. Dieser Workshop richtet sich insbesondere an DaF-Lehrende der Sekundarstufe II bzw. in der Erwachsenen-/Hochschulbildung, ist jedoch offen für alle.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 64
Kreatives Arbeiten mit digitalen Sammlungen für den (Online-)Sprachunterricht
Elisabeth Vergeiner
Portfolios, Lerntagebücher und Blogeinträge haben schon seit längerem Eingang in den analogen Sprachunterricht an Universitäten, Schulen und in Sprachkursen gefunden. Doch wie kann man sie webbasiert gestalten? Bei diesem Workshop, der sich an Lehrpersonen aller Bildungseinrichtungen richtet, werden mittels Webtools interaktive digitale Sammlungen in Form von ePortfolios, Lerntagebüchern, Blogs und Vlogs erstellt. Passend zum Thema der IDT 2021 mit.sprache.teil.haben verfassen und organisieren die Teilnehmer*innen hier praktisch anhand verschiedener Aufgabenstellungen online ihre Ideen z.B. als Video, Bild oder Text mithilfe von digitalen Werkzeugen. Bitte Laptop oder Tablet mitbringen.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 41
Ein WEGWEISER für Schulen zur Förderung der Schulsprache
Susanna Slivensky
Wie kann eine Schule sprachliche Bedürfnisse erkennen und darauf eingehen?
Wie können Schulen maßgeschneiderte Strategien zur Förderung (schul-)sprachlicher Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler entwickeln?
Das Europäische Fremdsprachenzentrum des Europarates bietet auf der Ressourcen-Webseite www.ecml.at/roadmapforschools interaktive Tools zur sprachenorientierten Schulentwicklung für die Primar- und Sekundarstufe.
Interessieren Sie sich für schulische Mehrsprachigkeit und für sprachensensible Ansätze in der Schulentwicklung? Dann können Sie bei diesem Workshop die Leitideen, ein Online-Befragungsinstrument und inspirierende Beispiele des WEGWEISERS kennenlernen und ausprobieren.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 10
Nachhaltige Fortbildungen konzipieren
Susanne Becker, Renate Köhl-Kuhn, Iliana Kikidou
Was bedeutet „Nachhaltigkeit“ im Kontext von Fortbildung? Wie kann die Wirksamkeit von Fortbildungen erhöht werden?
Um diese Fragen zu klären, lernen die Teilnehmenden im Workshop Good-Practice-Beispiele für nachhaltige Fortbildung kennen, bringen eigene Good-Practice-Beispiele ein, beschäftigen sich mit Praxiserkundungsprojekten sowie mit Merkmalen von Online-, Präsenz- und Blended-Learning-Angeboten und deren Verzahnung mit der Praxis. Im Workshop werden Überlegungen zu Szenarien für die eigene Fortbildungstätigkeit angestellt und Aufgaben zum Transfer des Gelernten in die eigene Praxis entwickelt.
Neuer Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR, Seminarraum 62)
Online Deutschlernen mit „Deutsch für dich“
Carmen Isabel Rochelle, Marina Reichart
Die Teilnehmer*innen lernen ein kostenloses Angebot des Goethe-Instituts kennen, mit dem ihre Schüler*innen autonom anhand von Übungen sowie dem Austausch in einer Community mit Deutschlernenden weltweit ihre Deutschkenntnisse trainieren und verbessern können. In der Werkstatt werden in Gruppen Unterrichtsideen entwickelt, wie „Deutsch für dich“ in den Deutschunterricht integriert werden kann.
Die Teilnehmer*innen machen sich zunächst alleine oder zu zweit mit „Deutsch für dich“ vertraut. Nach einem kurzen Austausch im Plenum werden in Gruppen Ideen entwickelt, wie sich das Online-Angebot in den Deutschunterricht integrieren lässt. Diese Ideen werden zum Schluss gemeinsam evaluiert.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 42
Digitale Anwendungen (inkl. VR) zur Motivierung von Deutschlernenden
Simone Pfliegel, Manuela Vogelgesang, Emma Whittle
Virtual Reality (VR) und digitale Anwendungen bieten als digitales Medium ein großes Potenzial für die Wissensvermittlung im Unterricht an Schulen. Im Workshop werden u.a. zwei VR-Projekte zum Thema MINT und ein virtuelles Berufspraktikum vorgestellt und ausprobiert. Digitale Spiele wie zum Beispiel die German Quiz Challenge können im Einsatz erlebt werden.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Hörsaal 16
Die Deutschstunde. Das Portal für DaF-Lehrkräfte als nützliche Ressource für Unterrichtsplanung, Fortbildung und Vernetzung effektiv nutzen
Karin Kühnel
Die Deutschstunde. Das Portal für DaF-Lehrkräfte richtet sich an Unterrichtende, Studierende und Multiplikator*innen sowie Fortbildner*innen von DaF. Auf einen Blick findet man aktuelles Unterrichtsmaterial. Es versammelt Informationen über Fortbildungen und Veranstaltungen und macht Magazine, die zur sprachenpolitischen Meinungsbildung beitragen, an einem Ort zugänglich. Abgerundet wird das Angebot durch verschiedene Vernetzungsmöglichkeiten. In dem Workshop beschäftigen wir uns damit, wie Materialien auf dem Portal schnell gefunden und im Unterricht zielgruppenorientiert eingesetzt werden können. Wir machen uns Gedanken, was Netzwerke im DaF-Bereich effektiv macht und welchen Beitrag das Portal dazu leisten kann, sie zu gestalten und zu pflegen.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Hörsaal 17
Österreich im DaF-Unterricht fern von Österreich: Vorschläge und Materialien für den Unterricht
Ruth Bohunovsky
In Ländern, die weit von den amtlich deutschsprachigen Ländern entfernt sind, sollte die kulturelle und sprachliche Distanz im Sprachunterricht nicht unberücksichtigt bleiben. Oft ist es schwierig, passendes Unterrichtsmaterial zu finden. Nicht immer fühlen sich die Lehrenden sicher genug, kulturelle Themen zu behandeln. Dieser Workshop richtet sich an DaF-Lehrende, die auf den Niveaus A1 bis B1 arbeiten und aktuelles, einfach einsetzbares Unterrichtsmaterial mit Österreich-Bezug suchen. Eine neue Plattform mit gratis zugänglichem Unterrichtsmaterial soll vorgestellt und einige der Beiträge gleich auf ihre Einsetzbarkeit im Unterricht hin besprochen und ausprobiert werden.
Ort: Universität Wien Hauptgebäude (HG), Hörsaal 08
Plurizentrik im Unterrichts- und Prüfungskontext – Herausforderung oder Bereicherung?
Carmen Peresich
Heißt es „die E-Mail“ oder doch „das E-Mail“? Worin unterscheiden sich die verschiedenen Standardvarietäten des Deutschen? Und wie wichtig ist es überhaupt, dass Lernende über die Unterschiede in der Lexik, Grammatik, Orthografie, Aussprache und Pragmatik Bescheid wissen? In diesem praxisorientierten Workshop gehen wir diesen und weiteren Fragen nach und thematisieren darüber hinaus, wie das Thema Plurizentrik sinnvoll sowie motivierend in den Unterricht integriert werden kann und welche Rolle das DACH-Prinzip in den standardisierten Sprachtests des ÖSD (Österreichisches Sprachdiplom Deutsch) spielt.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Hörsaal 13
Fertigkeit Sprechen: Förderung pragmatischer Kompetenz von Lernenden
Susanne Horstmann
Der Workshop richtet sich an alle Lehrenden, die ihre Lernenden dabei unterstützen wollen, in der Zielsprache leichter, freudiger und pragmatisch kompetenter zu sprechen und zu interagieren. Dazu benötigt Unterricht sowohl Spiel-Aspekte als auch die Förderung von Language Awareness und produktive Interaktionsaufgaben.
In diesem Workshop wird gezeigt, ausprobiert und reflektiert, wie Erkenntnisse aus Fremdsprachendidaktik, Gesprächsanalyse und Dramapädagogik miteinander verzahnt werden können, um die pragmatische Kompetenz von Deutschlernenden zu fördern. Dabei werden wir u.a. mit authentischen Daten arbeiten, zum einen, um in einer Art Microteaching selbst zu erfahren, wie eine solche Verzahnung gelingen kann, zum anderen aber auch, um die im Workshop ausprobierten Ideen kritisch zu reflektieren.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Hörsaal 43
Mehrsprachig und superdivers: Lernende und ihre Ressourcen im DaZ-Unterricht
Thomas Laimer, Martin Wurzenrainer
Die neue und komplexe Diversität, die sich in Migrationsgesellschaften einerseits aus einer Vielzahl an Herkunftsländern und Erstsprachen ergibt und andererseits Gruppen auch in größerer innerer Differenziertheit in Bezug auf soziale Lagen und Lebensentwürfe zeigt, macht einen veränderten Umgang mit dieser Form der Heterogenität in Deutsch-als-Zweitsprache-Kursen nötig.
Im Workshop, der sich vor allem an DaZ-Unterrichtende und Programmverantwortliche in der Erwachsenenbildung richtet, werden Aktivitäten und Zugänge gezeigt, die sowohl die Mehrsprachigkeit an sich und die Potenziale ihrer Nutzung thematisieren als auch das Sprachenrepertoire (inklusive der Auswirkungen veränderter digitaler Kommunikationsmöglichkeiten) unter Einbezug von Diversitätserfahrungen in den Blick nehmen.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 44
Phonetik im DaF-Unterricht
Friederike Krause
Im Rahmen des Workshops werden wir gemeinsam reflektieren und eine Bestandsaufnahme davon machen, wie viel Phonetik wir in unseren Unterricht bereits einbauen und wie viel Phonetik wir tatsächlich behandeln sollten. Welche Ausspracheschwierigkeiten haben die Lehrkräfte selbst und was sind die gängigen Ausspracheprobleme der Lernenden? Und wo kann man geeignetes Material finden? Welche Lehrwerke gibt es? Wo finde ich Zusatzmaterial? Und wie setzt man es richtig ein? All dies soll gemeinsam besprochen und auch gemeinsam ausprobiert werden. Dabei verbessern wir vielleicht sogar auch ein bisschen die Aussprache. Eines ist jedenfalls sicher: Aussprachetraining macht Spaß und ist wahnsinnig sinnvoll!
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 51
„Ist das überhaupt Deutsch?“ Zur Sprachensituation in den deutschsprachigen Ländern
Anja Pietzuch
„A bissle isch emmer no bessr wia gar nix“ – sagt man im Schwäbischen. Vielleicht gibt es auch in Ihrem Land Dialekte oder Varianten der offiziellen Sprache(n), in die man sich erst einmal „reinhören“ muss? In diesem Workshop werden wir uns mit der sprachlichen Variation im Deutschen beschäftigen: Wie spricht man in Dresden? Wie spricht man in Wien oder Zürich? Warum klingt das so unterschiedlich? Und warum sind Eierkuchen, Pfannkuchen und Palatschinken eigentlich dasselbe? Dazu werden wir Ton- und Textbeispiele aus den verschiedenen deutschsprachigen Regionen untersuchen und innovative Unterrichtsideen entwickeln. Die Werkstatt richtet sich an Lehrende von 8. Klasse bis Erwachsenenbildung.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 52
Von Wien aus mit Deutsch weltweit vernetzt: Österreichische Auslandsschulen
Silvia Neumayer, Michaela Gigerl
In diesem Workshop werden selbst erstellte Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe 1 und 2 (überwiegend auf B1- bis C1-Niveau, auch für erwachsene Lernende geeignet) präsentiert und gemeinsam erprobt, in denen sprachliches und fachliches Lernen eng miteinander verknüpft sind. Verschiedenste Medien, auch digitale Apps wie z.B. Actionbound kommen dabei zum Einsatz. Die Themen umfassen Literatur, Biologie, Geschichte, Kunst, Musik, Sport, Philosophie und Chemie und sind jeweils kulturreflexiv angelegt. Außerdem werden in den Materialien auch Verbindungen zwischen den jeweiligen Auslandsschulstandorten und Wien/Österreich als Veranstaltungsort der IDT hergestellt.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 63
Musik im DaF-Unterricht. Wie deutschsprachige Lieder den Unterricht rocken können
Alice Friedland, Milica Sabo
Mit Musik ist vieles möglich. Sie kann Emotionen transportieren, zur Förderung der interkulturellen Kompetenz beitragen und den Spracherwerb unterstützen. In der didaktischen Werkstatt wollen wir gemeinsam einen Blick auf die facettenreiche Welt deutschsprachiger Musik werfen und uns vier Genres und deren Künstler*innen näher ansehen. Welche didaktischen Möglichkeiten gibt es, Musik in den Unterricht einzubinden, und wie kann dies für die vier Genres, die ausgewählte Künstler*innen und deren Songs aussehen? Ausgehend von diesen Fragen und mit Blick auf Ihre spezielle Zielgruppe entwickeln wir gemeinsam Unterrichtskonzepte, die Sie nach der Tagung gleich mit Ihren Lernenden ausprobieren können.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 61
Quizlet: Neue Ansätze für eine erprobte App
Maren de Vincent-Humphreys, Theresa Lentfort, Annemarie Künzl-Snodgrass
Keine sprachliche Teilhabe ohne Wortschatz – doch wie kann man diesen am besten vermitteln?
Unser Workshop basiert auf Ergebnissen unserer Forschungsarbeit im Kontext der Sprachlehrforschung zu CALL (computer assisted language learning) und auf unserer praktischen Lehrerfahrung von DaF für Anfänger*innen. Im Fokus stehen digitale Ressourcen, die kontextorientierte Vermittlung, Erwerb und Anwendung von Wortschatz unterstützen und durch Lerner*innenautonomie Motivation fördern.
Wir werden Kriterien für eine erfolgreiche Selektion von Vokabellern-Apps vorstellen und eine Auswahl von diesen praktisch mit den Teilnehmer*innen am Beispiel der Vokabellern-App Quizlet erproben.
Bitte bringen Sie Ihren eigenen Laptop mit.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Hörsaal 14
Mit „ganzer“ Sprache auf dem Weg zur Schrift
Stefanie Günes-Herzog
In dieser didaktischen Werkstätte sollen Möglichkeiten und Aktivitäten vorgestellt werden, wie im Unterricht Erfahrungen, Kompetenzen, Wünsche und Ziele von erwachsenen Lernenden mit geringen Schriftsprachkenntnissen sichtbar gemacht werden können. Personen, die am Beginn des Schriftspracherwerbs stehen, ist es möglich, von Beginn an mit der „ganzen“ Sprache zu arbeiten. Lernende werden selbst zu Autor*innen interessanter und spannender Beiträge, die nicht nur Grundlage für lernwirksame Aktivitäten und analytische Sprachbetrachtungen im Unterricht sind, sondern auch Impuls für ein selbstgesteuertes und partizipatives Lernen von Anfang an.
Ort: Universität Wien Hauptgebäude (HG), Hörsaal 30
Zentraleuropa digital (1867 – 1918 -1945): Literatur und kulturhistorische Materialien für die Lehre in der Germanistik
Desiree Hebenstreit, Stefan Krammer
Vorgestellt wird die Plattform „Zentraleuropa digital“, die Quellen aus Archiven und Bibliotheken versammelt (u.a. Romane, Erzählungen, Lyrik, Rezensionen) sowie Aufgabenstellungen zur Arbeit mit den digitalisierten Materialien. Neben kompetenzorientierten Aufgaben (z.B. Recherchieren in digitalen Beständen, Erstellung von Kommentaren, Kurrent und Fraktur lesen) steht die inhaltliche Auseinandersetzung (z.B. Analyse der Diskurse, Arbeit mit zentralen Begriffen). In der didaktischen Werkstatt werden die einzelnen Bereiche der Plattform, Navigationsmöglichkeiten und Rechercheoptionen erläutert. Es gibt Gelegenheit, die Arbeit mit der Plattform auszuprobieren und eigene Recherchen durchzuführen.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Hörsaal 15
Lehrer*innen-Fortbildung: „Deutsch lernen mit Musik“ – zusammen mit der Band ok.danke.tschüss
Zuzana Leetz, Inga Opitz
Musik unterstützt den Prozess des Sprachenlernens, vermittelt zusätzlichen Wortschatz und erhöht die Einprägsamkeit der Wörter. Musik und Musikvideos schlagen eine Brücke zur Lebenswelt der Jugendlichen, wecken Emotionen und inspirieren. Sie tragen so dazu bei, dass Lernende sich ausdauernd und engagiert mit einer Sprache und ihrem kulturellen Kontext auseinandersetzen.
Der Workshop zeigt, wie der Einsatz von Songs und Musikvideos im Deutschunterricht Hörverstehen und Sprachproduktion auf kreative Weise fördert. Die Beispiele wurden in dem Projekt „Deine Band“ (eine Kooperation von Deutscher Welle und Goethe-Institut mit Förderung durch das Auswärtige Amt) speziell für Jugendliche auf den Sprachniveaus A2 und B1 produziert. Alle Audios und Videos sind direkt in den Unterrichtsalltag integrierbar. Die Mitglieder der Mannheimer Band ok.danke.tschüss werden den Workshop aktiv mitgestalten.
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 20
Integration von Ausspracheübungen in den Deutschunterricht
Robert Skoczek
In diesem Workshop wird versucht, DaF-Lehrenden die Relevanz der Aussprache für das Verstehen und das Verstandenwerden bewusst zu machen. Dabei werden typische phonetische Schwierigkeiten von Deutschlernenden und deren Stellenwert in der Kommunikation umrissen. Anschließend werden verschiedene Ausspracheübungen präsentiert und ihre Attraktivität im DaF-Unterricht diskutiert. Die Teilnehmenden werden zudem befähigt, selbst einfache Ausspracheübungen zu entwickeln, die sich in ihren Deutschunterricht integrieren lassen. Am Beispiel ausgewählter DaF-Lehrwerkskapitel werden mögliche phonetische Übungsprogramme in Gruppenarbeit konzipiert und im Plenum besprochen.
Ort: Universität Wien Hauptgebäude (HG), Hörsaal 29
ACHTUNG: anderer Tagungsort!
Folgende didaktische Werkstätten finden an der Pädagogischen Hochschule Wien, Grenzackerstraße 18, 1100 Wien statt.
Treffpunkt: jeweils um 14.30 Uhr Universität Wien Hauptgebäude, Infostand
Tanzend ins Schreiben kommen, schreibend ins Tanzen kommen
Marianne Ullmann, Sylvia Munzar
In dieser experimentellen Schreibwerkstatt wollen wir uns kreativ mit der Verbindung von Schreiben und Tanzen/Theaterpädagogik auseinandersetzen. Wie kann uns das Schreiben ins Tanzen/Darstellen bringen? Und wie können wir das Tanzen/Darstellen für das Schreiben nützen? Der Workshop richtet sich an Lehrpersonen aller Schulstufen.
Dialog im Haus der Mathematik
Monika Musilek, Team Haus der Mathematik
Das Haus der Mathematik ist ein außerschulischer Lernort, ein Science Center und Museum mit Schwerpunkt Mathematik. Mathematik angreifen und dadurch be-greifen wird durch die eigenständige und spielerische Auseinandersetzung mit Exhibits möglich gemacht. Begleitet werden die Besucher*innen aller Zielgruppen von speziell dafür ausgebildeten „Explainer*innen“. Diese forcieren das Zusammenspiel von Sprache und Mathematik. Sachkundige Gespräche über Muster und Strukturen in der Mathematik unterstützen die Lernenden, von der individuell getönten Alltagssprache zur regulären Fachsprache zu gelangen.
Treten auch Sie in den Dialog mit und über Mathematik!
Dialoge in der Forscher*innenwerkstatt: Sprachförderung und Forschendes Lernen
Barbara Holub, Valerie-Lucia Vrabl
Forschendes Lernen und Experimentieren sind zentrale Elemente des naturwissenschaftlichen Sachunterrichts in der Primarstufe. Als vorbereitete Lernumgebung bietet die Forscher*innenwerkstatt der Pädagogischen Hochschule Wien für Schüler*innen und Studierende unterschiedliche Möglichkeiten für Forschendes Lernen, wobei Sprache auch hier ein zentrales Element des Unterrichts darstellt, indem Dialoge als Voraussetzung für den Lernerfolg gesehen werden. Der Workshop stellt zum einen die Arbeit in der Forscher*innenwerkstatt vor und verweist zum anderen auf die Bedeutung der Sprache im Forschenden Lernen. Mit praktischen Inputs zum Forschenden Lernen werden Beispiele für individuelle sprachliche Förderung im naturwissenschaftlichen Sachunterricht gesetzt.
Sprachsensibler Unterricht im digitalen Kontext
Erich Schönbächler, Sabrina Schönbächler
In der Werkstätte, die sich vor allem an Lehrende der Elementar- und Primarstufe richtet, werden die Methoden Unterrichtsgespräche, Differenzierung, Scaffolding und Literacy unter Einbezug digitaler Hilfsmittel vorgestellt, erkundet und reflektiert.
Ausgangspunkt der didaktisch-methodischen Vorgehensweise ist der Planungsrahmen von Tajmel/Hägi-Mead (2017), der durch digitale Kompetenzen und Hilfsmittel ergänzt wurde. Mit dem Planungsrahmen können analoge / digitale oder hybride Lernszenarien erstellt werden. Anhand des Beispiels „Die kleine Raupe Nimmersatt“ wird dies durch praktische Beispiele, um die Kompetenzen Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben zu fördern, aufgezeigt.